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Brand bei Fa. Friedrich Garten- und Landschaftsbau
Am Dienstagabend versammelten sich die Kameraden der Feuerwehr Vellmar wie gewohnt um 19:00 Uhr im Feuerwehrhaus um den wöchentlichen Übungsdienst abzuhalten. Allerdings stand dieses Mal nicht die Ausbildung in Gruppen auf dem Programm sondern für alle gemeinsam eine Zugübung.

Solche Zugübungen sind allen Beteiligten vom Termin her bekannt. Allerdings wissen die teilnehmenden Kameraden bis zum Übungsbeginn in der Regel nicht wo und was geübt werden soll. Die Übungen sollen vor Allem dazu beitragen, das Zusammenarbeiten von mehreren taktischen Einheiten untereinander zu fördern und allen Teilnehmern einen Eindruck von dem zu vermitteln, was sie in der alltäglichen Gefahrenabwehr erwarten kann. Darüber hinaus werden in der Regel für solche Übungen Sonder- oder Gewerbeobjekte ausgewählt. Dies hat den Vorteil, dass sich ein Großteil der Kameraden in einem möglicherweise irgendwann mal eintretenden Ernstfall dort bereits zurecht findet, Zugänge zum Gebäude und Wasserentnahmemöglichkeiten kennt und über spezielle Gefahren Bescheid weiß.

Gegen 19:15 Uhr rückte also der 1. Löschzug und zusätzlich das LF 16 zur Einsatzstelle Kämperbrücke 8 aus. Bei dem Objekt handelt es sich um einen Gartenbaubetrieb. Angenommen wurde ein Brand in einer etwa 20x25m messenden Halle in der vor allem Werkzeuge und Maschinen gelagert sind. Im Außenbereich neben der Halle befindet sich ein oberirdischer Gastank. Die Halle war mit Nebelmaschinen verraucht worden. Blinklichter und Heizstrahler simulierten Brandstellen. Auch ein gasbetriebener Feuerlöschtrainier kam zum Einsatz. Die Sicht in der Halle betrug für die vorgehenden Trupps nur wenige Zentimeter.

Den Einsatzkräften war den Weg auf das Gelände zunächst versperrt.

Gleich zu Beginn bildeten sich zwei Einsatzschwerpunkte, nämlich die Menschenrettung und Brandbekämpfung im inneren der Halle (LF 16/12) und ein umfassender Löschangriff von außen, der auch den Gastank schützen sollte (TLF und DLK).
Die Besatzung des LF 16/12 verschaffte sich mit zwei Steckleiterteilen zunächst einen Zugang über den Zaun und der Angriffstrupp ging unter Atemschutz von der Nordseite mit einem C-Rohr in die Halle vor. Die Eingangstür mussten die Einsatzkräfte vorher mit einer Flex gewaltsam öffnen. Dieses Vorgehen wurde allerdings nur angedeutet, da bei dieser Übung kein Schaden am Objekt entstehen sollte.

Nachdem der Trupp die Halle betreten hatte, musste er zunächst das Feuer, das mit dem Feuerlöschtrainier simuliert wurde, löschen und eine Propangasflasche kühlen und ins Freie bringen. Der Schlauchtrupp nahm unterdessen das hydraulische Spreizgerät vor um das große Rolltor in der Zufahrt zum Gelände zu öffnen. Danach setzte der Trupp ein B-Rohr von der Südseite des Gebäudes ein.

Der Wassertrupp rüstete sich mit Atemschutzgeräten aus und stellte sich am Eingangstor als Sicherungstrupp für den vorgehenden Angriffstrupp bereit. Der Sicherungstrupp hat die Aufgabe sofort einzugreifen, falls dem vorgehenden Trupp im Inneren des Gebäudes etwas zustoßen sollten.
Die Besatzungen von TLF und DLK wurden ebenfalls von der Südseite der Halle aus eingesetzt. Mit einem C-Rohr kühlte ein Trupp den dort stehenden Gastank. Ein mit Atemschutz ausgerüsteter Trupp setzte von der Drehleiter aus ein Wenderohr zur Brandbekämpfung ein.

Die Besatzung des LF 16 legte unterdessen eine Wasserversorgung von einem Hydranten zu den eingesetzten Löschfahrzeugen und bereitete sich darauf vor, Verletzte zu versorgen. Bereits kurz nachdem der erste Trupp in die Halle vorgegangen war, fand dieser auch die erste verletzte Person und brachte Sie ins Freie.

Bei einem reellen Einsatz wären ab diesem Zeitpunkt auch weitere Feuerwehreinheiten aus den benachbarten Gemeinden zum Einsatz gekommen.
Ein zweiter Atemschutztrupp wurde schließlich ins Gebäude geschickt um das große Hallentor zu öffnen, damit die Halle entraucht werden konnte. Allerdings benötigte der erste Trupp Unterstützung beim Retten einer weiteren Person, die sich auf einer Empore befand. Gemeinsam brachten die Trupps den Verletzten mit einem Spineboard aus der Halle.

Damit war die Übung beendet.

Alle beteiligten räumten schließlich gemeinsam auf und versammelten sich anschließend zur Übungsbesprechung. Die Übungsleitung und alle Beobachter zeigten sich zufrieden – die Übungsziele waren allesamt erreicht worden. Zur Stärkung gab es Würstchen vom Grill.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der Fa. Friedrich Garten- und Landschaftsbau bedanken, die ihr Objekt für diese Übung zur Verfügung stellte.

 
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